Zusatzqualifikation
Medienkompetenz und Digitalisierung
Die Digitalisierung hat alle Bereiche des täglichen Lebens durchdrungen. Und somit sind Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit, Partizipation und demokratische Teilhabe aber auch Mobilität und Erwerbstätigkeit abhängig von ausgeprägten Kompetenzen in der Nutzung, dem Verständnis und der Fertigkeit in diesem Bereich. Die digitale Medienwelten verändern nicht nur die Erschließung von Weltwissen sondern ermöglichen auch grundsätzlich andere Bildungsbiographien. Schulen als Lernorte, Lehrwerke als Wissensspeicher und Lehrkräfte als autoritäre Wissensvermittelnde sind zu hinterfragen und neue Aufgaben und Rollen zu finden. Grundsätzlich bleibt aber die Erkenntnis, dass es auf die Lehrkräfte ankommt, wenn es um guten Unterricht geht.
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf, aber auch viele Schülerinnen und Schüler aus finanziell weniger starken Haushalten, haben seltener als andere die Möglichkeit des Zugangs. Eltern besitzen nur vereinzelt einen eigenen Computer und Internetanschluss. Die Forderung nach der Nutzung von Tablets, Handy, Computer innerhalb des Unterrichts, in AGs, in Pausen, in Freizeitbereichen im Rahmen der Schule hat somit besonders für diese Schülerschaft im Sinne von Teilhabe und Verankerung in der eigenen Generation seine Berechtigung. Digitalität und Inklusion sind damit stets zusammenzudenken, damit die Schere zwischen arm und reich, bildungsnah und bildungsfern oder „behindert“ und „nicht-behindert“ sich nicht noch weiter öffnet.
Ziel der Zusatzqualifikation ist demnach, einerseits ein mediales Bewusstsein als Voraussetzung für die Vermittlung von Medienkompetenz zu entwickeln, als auch andererseits den LiVD1 einen kompetenten Umgang beim Lernen mit und über Medien zu eröffnen, um professionell im individuellen Berufsalltag handeln zu können um schlussendlich die Effektivität der Lehr- und Lernprozesse zu erhöhen.
Die Zusatzqualifikation findet mit mehreren Modulen und einer Kompaktphase innerhalb eines Halbjahres statt. Anmeldungen erfolgen zu Beginn eines jeden Halbjahres.
